Marie Jordan

Wie funktioniert der Defi?

AED hängt nun am DGH

Lange Zeit wünschten sich die Bürger der Ortschaft Garlstedt einen Defibrillator. Im Notfall ist die Überlebenschance von Betroffenen, die nicht behandelt werden, sehr gering. Sofern die Defibrillation jedoch in den ersten Minuten einsetzt, ist diese deutlich höher.

Da es im Einzelfall und aufgrund der weiten Entfernung der Ortschaft von den Rettungsstationen relativ lange dauert, bis ein Rettungswagen vor Ort ist, sollte die Möglichkeit selbst zu helfen, verbessert werden.

Die Freude war daher groß, dass es gelungen ist, bei einem Gewinnspiel der Volksbank einen Defibrillator zu gewinnen. Dieser ist nun seit Anfang diesen Jahres am Dorfgemeinschaftshaus, in dessen Umgebung nicht nur Feuerwehr und Kindergarten angesiedelt sind, sondern auch Sportveranstaltungen und Fußballspiele, Erntefest, Pfingstbaumpflanzen und Weihnachtsmarkt stattfinden, aufgehängt und für jeden zugänglich sein, sodass dieser auch im Falle eines privaten medizinischen Notfalls verwendet werden kann.

 

Trotz der „laiengerechten“ Anwendung gab es Bedenken, ob man mit diesem Gerät im Notfall umgehen könne. Daher erklärte sich der Garlstedter Feuerwehrmann Christian Weiß, der zugleich auch Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Osterholz-Scharmbeck ist, bereit eine Vorführung und Einweisung in die Bedienung zu organisieren. Diese fand nun in dieser Woche statt. Weiß erläutert zunächst die Notwendigkeit der möglichst frühen Defibrillation, die die Überlebenschancen des Betroffenen auf bis zu 75 % erhöhen kann. Er erklärte nochmal die erforderlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen und hatte hierfür auch Übungsgeräte und -puppen, an denen er zunächst das Vorgehen im Notfall demonstrierte und erläuterte und dann alle Teilnehmer Herz-Lungen-Massage und Defibrillation selbst durchführen konnten. Wichtig sei selbstverständlich zunächst den Rettungsdienst zuauch wenn man sich unsicher sei.