Marie Jordan

Info--Abend zum Starkregen

Wo bleibt unser Oberflächenwasser?

Zu einem Informations- und Diskussionsabend hatte der CDU-Ortsverband Garlstedt am Dienstag dieser Woche eingeladen. Unter dem Motto: „Starkregenereignisse in Garlstedt“ waren viele Garlstedter Bürgerinnen und Bürger ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um von den anwesenden Experten Informationen zu bekommen und aufzuzeigen, wo Problembereiche sind, die es zu beheben gilt.

Bevor über konkrete Problembereiche gesprochen wurde stellten Baudezernent Manuel Reichel und der Leiter der Tiefbauabteilung Jan Birmele den städtischen Entwässerungsplan vor. Sie machten deutlich, dass die Entwässerung in Dörfern hauptsächlich über Gräben erfolge, deren Pflege notwendig ist. Wichtig sei weiter, dass ausreichend Grünflächen und Bäume vorhanden sein, um die Wassermengen, die bei Strakregen auftreten besser aufnehmen zu können. Es sei zu beobachten, dass die Wetterlagen extremer würden und auf lange Dürrezeiten Regenperioden mit extremen Wassermengen folgen würden, auf die man in der Vergangenheit nicht in dieser Form eingerichtet war.

Thomas Ströer, der Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes Nr. 79 Osterstade-Nord stellte zunächst die Aufgaben des Unetrhaltungsverbandes dar, da diese vielen Bürgern nicht im Einzelnen bekannt waren. Sodann erläuterte er, wie das Wasser, das aus Garlstedt über Gräbe, Garlstedter Aue und Drepte komme, letztlich über ein Siel in die Weser geführt werde. Auch hierbei seien lange Dürreperioden und Starkregen problematisch, da sie dazu führen, dass das Siel dann nicht regelmäßig geöffnet und geschlossen werden könne, sodass es zu Sandablagerungen bei Dürre und Überschwemmungen bei Starkregen komme.

Nach den einführenden Vorträgen, die die Situation einordneten und allgemeine Vorgehensweisen erklärten, wurden von den Einwohner problematische Bereiche im Dorf angesprochen. An einigen Stellen konnte bereits konkret erläutert werden, wie die Situation künftig verbessert werden könne. In anderen Bereichen werden Ortstermine mit den Anwohnern zeitnah stattfinden, um zu prüfen, welche Maßnahmen zu einer Verbesserung führen können.

Der Ortsverbandsvorsitzende Arne Nestler bedankte sich bei den Referenten für ihr Kommen und sagte: „Unser Ortsverband hat es sich zur Aufgaben gemacht, die kleinen und großen Probleme unserer Bürger aufzugreifen und gemeinsam mit der Ortsvorsteherin und der Stadtverwaltung Lösungen zu finden. Es ist uns daher auch zukünftig wichtig, zu Themen, die den Einwohnern auf den Nägeln brennen, kompetente Ansprechpartner einzuladen und diese zu diskutieren. Wir kümmern uns!“