Marie Jordan

Pop-Up-Stores und Co-Working in der City

Ideen gegen Leerstände in der Fußgängerzone

Seit längerer Zeit ist zu beobachten, dass die Zahl der Leerstände im Bereich der Fußgängerzone zunimmt. Läden schließen und nichts Neues entwickelt sich - bereits vor der Corona-Pandemie, die diese Entwiclung eher noch verstärken dürfte. Wir haben über den Tellerrand geschaut und neue Ideen für eine Belebung eingebracht.

Zunehmende Leerstände machen die Innenstadt für Besucher unattraktiver, dadurch kommen weniger Shopper und Gastronomiebesucher: Eine Spirale, die abwärts zeigt. Hier müssen wir entgegenwirken und die Innenstadt mit Leben füllen, das Besucher anzieht. Wir haben geschaut, wie andere Gemeinden mit derartigen Entwicklungen umgehen und sind auf die Idee der Probierstadt gestoßen: Pop-Up-Stores, Co-Working und ein Indoor-Marktplatz für regionale Produkte mit der Möglichkeit hierfür Fördermittel zu bekommen. Wir finden, dass das ein interessantes Projekt auch zur kurzfristigen Belebung unserer Innenstadt ist, mit dem wir nach dem Lockdown starten wollen. Wir freuen uns, dass usner Antrag im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung einstimmig angenommen wurde.

Doch was bedeutet das und was stellen wir uns vor?

 

Pop-up-Nutzungen: Interessenten erhalten die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen bzw. den Markt in Osterholz-Scharmbeck zu erproben, indem ihnen für einen begrenzten Zeitraum von der Stadt finanziell geförderte Räumlichkeiten im direkten Innenstadtbereich zur Verfügung gestellt werden. Auch "klassische Zwischennutzungen" können für Belebung sorgen und die Besucher mit wechselnden Angeboten immer wieder aufs Neue zum Stöbern und Entdecken einladen.

Coworking: Mit der Entwicklung eines Coworking Space sollen neue Nutzerinnen und Nutzer in die Innenstadt gezogen werden. Zudem sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um die Standortfaktoren für die Akteure der Kreativ- und Innovationswirtschaft zu verbessern und einen Beitrag zur Sicherung und Schaffung moderner und zukunftsfähiger Arbeitsplätze zu leisten. 

 

„Marktplatz Osterholz-Scharmbeck": Das Vorhaben mit dem Arbeitstitel "Marktplatz Osterholz-Scharmbeck" hat zum Ziel, dauerhaft ein Geschäft aufzubauen, in dem Anbietern finanzierbare Präsentations- und Verkaufsflächen angeboten werden. Insbesondere lokale und regionale Produzenten, für die ein eigenes Ladengeschäft in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt unwirtschaftlich wäre, die aber trotzdem in der Innenstadt präsent sein möchten, werden bei diesem Vorhaben ins Auge gefasst. Der Betrieb des Geschäftes wäre z. B. in Kooperation mit einem sozialen Träger denkbar.